5 Powertipps für ein starkes Immunsystem

Die ersten kalten Tage und es hat dich erwischt – ein Infekt, der gerade gar nicht passt. Du hast eine stressige Zeit und plötzlich tauchen Herpes-Bläschen auf. Du willst in Urlaub und eine Erkältung macht sich breit. Wie stark ist dein Immunsystem? Was kannst du konkret tun.

Warum ist es so wichtig, das Immunsystem zu stärken?

Ohne es zu merken, schützt dich dein Immunsystem vor Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten. Es baut eine anatomische und natürliche Abwehr auf und besitzt eine intelligente Abwehr.

Anatomische Abwehr besteht aus deiner Haut, Schleimhäuten und Magensäure. Die Magensäure bekämpft die Keime in der Nahrung, die in deinen Körper gelangen.

Die natürliche Abwehr kümmert sich um die Keime, die es in deinen Körper geschafft haben. Sogenannte Fresszellen stürzen sich auf die Eindringlinge und befreien dein Blut von diesen Keimen.

Die intelligente Abwehr wird aktiviert, wenn die natürliche Abwehr nicht mehr ausreicht. Sie können ganz bestimmte Antikörper bilden. Sie kämpfen und fressen nicht wahllos drauf los. Sie sind deshalb intelligent, weil sie sich den Angreifer merken und bei einem nächsten Angriff schneller reagieren.

Je stärker dein Immunsystem ist, je besser bist du geschützt – und das nicht nur während der kalten Jahreszeit.

Mit den folgenden 5 Tipps stärkst du deine Abwehrkräfte

Tipp 1: Nimm dir Zeit für dich – raus aus dem Stress

Chronischer Stress stört dein Immunsystem, die Zahl der Abwehrzellen nimmt ab und reagiert nicht mehr so schnell. Kennst Du das? Du hast eine stressige Zeit und plötzlich tauchen Herpes-Bläschen auf. Du willst in Urlaub und eine Erkältung macht sich breit. Was kannst du konkret tun? Yoga oder Meditation können dir in stressigen Zeiten helfen. Suche dir aus den vielen Angeboten der Kurse noch heute etwas aus, was dir Spaß machen könnte. Weniger Termine, weniger Arbeit und dafür mal eine halbe Stunde Entspannung in der Freizeit. Nimm dir wieder Zeit für dein Hobby oder das Buch, das du schon immer lesen wolltest. Wir behaupten ganz schnell, dafür keine Zeit zu haben. Stimmt das?  Ein Infekt kann dich zur Auszeit zwingen. Schiebe es nicht auf, starte heute und kümmere dich um deinen Körper. Sei gut zu dir. 

Tipp 2: Raus an die Luft und etwas Bewegung

Dass Bewegung gesund für deinen Körper ist, ist nichts neues. Dein Immunsystem profitiert durch die frische Luft und bessere Durchblutung. Such dir was aus, was sich in deinen Alltag integrieren lässt. Nach der Arbeit eine Station weniger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, eine halbe Stunde spazieren gehen. Am besten, du ziehst sofort, wenn du nachhause kommst, andere Schuhe an und gehst noch um die Häuser. Also warm einpacken und raus. Plane und lege fest, wie es für dich am besten funktioniert. Konkret heute planen.

Tipp 3: Ausreichend Schlaf

Während des Schlafs bildet dein Körper besonders viele Abwehrzellen. Versuche deinen Rhythmus zu finden. Wenn du Einschlafprobleme hast, öffne das Fenster und atme mehrmals ruhig tief ein und aus. Ätherische Öle, ein oder zwei Tropfen auf ein Tuch in der Nähe deines Kissens. Dafür eignet sich z.B. Lavendel oder ein kleines Zirbelholzsäckchen. Eine gute Raumtemperatur bei ca. 18 Grad unterstützt einen besseren Schlaf. Wenn du Probleme hast, deine Gedanken abzuschalten, versuche es mit einer Einschlaf-CD oder Einschlaf-Geschichte über Podcasts. Handy nicht vergessen auf Flugmodus umzustellen.

Tipp 4: Iss vitalstoffreich und stärke deine Darmflora

80 Prozent der Abwehrzellen sind im Darm. Das ganze Immunsystem ist direkt auf eine gesunde Darmflora angewiesen. Denn aus der Arbeit der Mikroorganismen entlang der Darmschleimhaut entsteht der Schutz für deinen Körper. Die Mikroorganismen können wiederum nicht ohne den Schutz des Immunsystems überleben. Deshalb solltest du bei länger anhaltenden Verdauungsstörungen eine Darmsanierung durchführen. Eine intakte Darmschleimhaut ist in der Lage, Vitamine und Spurenelemente aufzunehmen und resorbieren.

Nahrungsmittel die dein Immunsystem unterstützen: 

  • Gemüse jeder Art ist reich an sekundären Pflanzenstoffen die positiv auf das menschliche Immunsystem wirken. Alle Kohlsorten sind geeignet, am nährstoffreichsten ist der Grünkohl. Grünes und rotes Gemüse enthält viel Vitamin A und Antioxidantien: Brokkoli, Möhren, Paprika oder Tomaten.
  • Beeren und Früchte sind großzügige Vitaminspender und wirken sich ebenfalls positiv auf das Immunsystem aus: Heidelbeeren, Acaibeeren, Himbeeren, Aroniabeeren, Gojibeeren oder Brombeeren. Obstsorten mit viel Vitamin C: Zitronen, Orangen, Grapefruits, Mangos, rote Weintrauben. Zitronensaft macht den Körper auch basisch und damit uninteressant für Bakterien und Viren. Früchte des Sanddorns enthalten auch viel Vitamin C, B 12 und wertvolle Fettsäuren. Sanddorntee und Sanddornsaft zum Verdünnen, sind zur Stärkung des Immunsystems geeignet.
  • Ingwer enthält ebenfalls reichlich Vitamin C, viele weitere wunderbare Wirkstoffe und kann als Ingwerwasser getrunken werden.
  • Kräuter und Gewürze wirken entzündungshemmend und bauen das Immunsystem auf. Besonders gut sind Oregano, Kurkuma, Thymian, Kümmel, Knoblauch, Ingwer und Zimt.
  • Grüne Smoothies sind Powergetränke, sie enthalten wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Anitoxydantien und bringen den Stoffwechsel in Gang.

Tipp 5: Heilpflanzen

Eine bekannte Heilpflanze die das Immunsystem stärken kann, ist der Purpursonnenhut oder Echinacea. Sie kann die Abwehrfunktion steigern. Sie ist als Urtinktur, Tabletten oder Tropfen erhältlich. Vorsicht bei Personen mit sogenannten Autoimmunerkrankungen (z.B. Hashimotoerkrankung) hier darf diese Pflanze nicht angewendet werden. Eleutherococcus ist ein Produkt aus der borstigen Taigawurzel und stärkt auch das Immunsystem, es wird als Kapseln und Tropfen hergestellt. Cistus (Zistrose aus dem Mittelmeerraum) enthält laut Arzneipflanzenlexikon Stoffe wie Phenolcarbonsäuren, Flavonoide, Polyphenole und ätherische Öl Sesquiterpene. Sie sollen vor freien Radikalen schützen und Entzündungen hemmen, die durch Stress und Umwelteinflüsse hervorgerufen werden. Es gibt die Pflanze als Kapseln und Tabletten. Aus der traditionellen chinesischen Medizin stammt Tragant, eine Wurzel aus Asien. Es stimuliert das Immunsystem und soll vor allem auf Viren wirken. Du bekommst es als Bio Astralagus Pulver, ein Teelöffel täglich in Wasser oder Tee aufgelöst oder in eine Suppe geben.

Senföle als natürliches Antibiotikum

Die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel wirken sich hemmend auf das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen aus. Die Kapuzinerkresse enthält vor allem Benzyl-Senföle, dessen Eigenschaften der Pflanze ihren medizinischen Wert verleihen. Außerdem gilt Kapuzinerkresse als natürliches Antibiotikum. Pflanzliche Arzneimittel liefern diese wirksamen Senföle in hoch dosierter Form und ist damit eine effektive und schonende Option bei unkomplizierten Atem- und Harnwegsinfektionen. Denn bei diesen Infekten entfalten Senföle ihre Wirkung direkt am Infektionsherd, als in der Lunge und den Nieren.

Magen- oder Darmempfindliche können bei einer höheren Dosierung Magen- oder Darmprobleme bekommen.

Darüber hinaus sind Mikronährstoffe wie Zink, Selen und Vitamin C und D für die Unterstützung des Immunsystems geeignet. Eine ganze Reihe an zusätzlichen Maßnahmen können dich schützen: viel Hände waschen,  viel Lüften und Luftfeuchtigkeit ausgleichen mit Wassergefäßen, Sauna-Besuche, Wechselduschen, Freude und Lachen.

Wenn du nicht weißt, wie du die Tipps umsetzen kannst, du unsicher bist wo du anfangen sollst oder du fachliche Unterstützung zur Stärkung deines Immunsystems brauchst, dann sprich mich an.

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PS: Hier noch ein Rezept für einen grünen Powersmoothie

Grünkohl ca. 5 Blätter, 3-4 Hände Spinat, 1 Apfel, 1 Orange, 3-6 cm Ingwer, 500 – 800 ml Wasser. Apfel, Ingwer und Grünkohlblätter klein schneiden. Orange und Zitrone schälen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Zuerst den Grünkohl, dann Apfel und Ingwer zugeben, darauf Zitronen, Orangensaft und den Spinat in den Mixer geben, anschließend das Wasser hinzufügen. Ausreichend lange mixen und bei Bedarf Wasser hinzufügen. Du kannst den Smoothie in kleine verschließbare Flaschen geben und im Kühlschrank aufbewahren. Der hält sich ein paar Tage.  Trinke ihn vormittags und am Anfang eher kleiner Mengen, damit sich deine Verdauungsorgane daran gewöhnen.

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